Geschichte „Schloss Fellheim“

Mit den „Edlen von Vellheim“ ist ein Fellheimer Ortsadel schon ab dem 13. Jahrhundert nachweisbar. Das Gebäude in seiner heutigen Form stammt jedoch aus dem 17. Jahrhundert und wurde von den Freiherren Reichlin-Meldegg gebaut, die die Ortsherrschaft ab 1400 innehatten.

Nachdem der alte Schlossbau durch den 30-jährigen Krieg stark zerstört worden war, wurde das Gebäude als dreigeschossiger Walmdachbau mit einem Glockenturm und seinen charakteristischen vier achteckigen Türmen errichtet. Die Wirtschaftsgebäude umschließen nördlich davon in drei Flügeln den Innenhof, auf dem heute stattliche Kastanien stehen und der für festliche Aktivtäten gerne genutzt wird. Besonders prachtvoll ist auch die Schlosskapelle St. Johannes-Nepomuk mit ihrem barocken Altar, die heute von der Gemeinde noch für Taufen oder Hochzeiten genutzt werden kann.

Die Familie Reichlin-Meldegg blieb bis 1920 Schlosseigentümer, danach wechselte es mehrfach den Besitzer. Nach dem Krieg diente es vor allem sozialen Zwecken. Ein Teil der Räumlichkeiten blieb zeitweise ungenutzt, bevor der Bau 1992 umfassend saniert und seiner heutigen Bestimmung als Heimstatt für Senioren zugeführt wurde.